Die hin und zurück rund 14 km lange, komplett flach verlaufende Strecke ist in knapp über einer Stunde zu bewältigen und führt durch einige der eindrucksvollsten Landschaften Friaul Julisch Venetiens. Sie ist Teil des AdriaBike-Radwegs, der auf 1000 km Länge die slowenischen Alpen und Seen mit den Stränden und Lagunen der Adria verbindet. Hier können Sie das AdriaBike-Roadbook herunterladen.
Startpunkt ist das Naturschutzgebiet Valle Cavanata. Die Anfahrt erfolgt im Auto über die Provinzstraße Monfalcone-Grado bis zum dortigen Parkplatz. Im Besucherzentrum können kostenlos Fahrräder ausgeliehen werden. Die Strecke verläuft auf asphaltierter Straße (Via Averto) am Averto-Kanal entlang bis zum Damm, hinter dem das Meer liegt.
Hier biegt der Weg links ab und führt am Damm entlang weiter auf einer Schotterpiste (Via Canèo). Lohnenswert ist jedoch zuvor ein Abstecher hinauf auf den Damm (7 Betonstufen bis oben), wo sich ein schönes Panorama über den Golf von Triest bietet. An klaren Tagen kann man gut die Küste Istriens sehen.
Direkt an der Strecke liegt der so genannte Muschel-Strand (Lido delle Conchiglie), eine Dünenzone mit hohen Pappeln, die zur angenehmen Rast einlädt.
Auf der Weiterfahrt am Damm entlang gelangt man zunächst zur Ortschaft Canéo, deren Name auf das dichte Schilf (ital.: canneto) zurückgeht, und schließlich zu einem kleinen Fischerdorf bei Punta Sdobba nahe der Isonzomündung. Von hier aus geht es auf dem gleichen Weg zurück zum Besucherzentrum. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer Rundtour: hierfür folgt man zuerst dem Radwanderweg Insel Cona auf dem schotterigen Abschnitt und biegt dann an der ersten Abzweigung links ab; die schwach befahrene Straße führt zurück zum Besucherzentrum.
Empfehlenswert ist auch die insgesamt 24 km lange Route vom Naturschutzgebiet Valle Cavanata zur Insel Cona, dem letzten Teil des Naturschutzgebietes Isonzo-Mündung; Hin- und Rückweg folgen dabei derselben Strecke. Vom Besucherzentrum Valle Cavanata kommend, gelangt man zur Landzunge Caneo, die bereits zum Naturschutzgebiet Isonzo-Mündung gehört. Zur Insel Cona geht es zunächst auf einer Schotterpiste weiter und anschließend auf schwach befahrener Straße am rechten Ufer des Isonzo-Zuflusses Isonzato entlang, bis man nahe der Brücke über den Isonzato auf die Provinzstraße SP19 stößt. Gleich nach der Brücke verlässt man die stark befahrene Provinzstraße und biegt nach rechts ab; die U-förmige Umfahrungsstrecke führt auf Nebenstraßen bis zur Brücke über den Isonzo (wieder SP19). Vorsicht bei der Überquerung der Brücke! Danach geht es rechter Hand auf einem Radweg direkt zum Besucherzentrum der Insel Cona.
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Bei der Umwandlung des ehemals für die intensive Fischkultur innerhalb der Lagune angelegten Brackwasserbeckens (Valle da Pesca) in ein Naturschutzgebiet wurden viele Aspekte bedacht und auf scheinbar nebensächliche Details großer Wert gelegt. So wurde beispielsweise die Hecke entlang des Radwegs am Becken sehr sorgfältig strukturiert, um nicht nur Radfahrern Schatten, Schutz und Unterstand zu bieten, sondern auch der dort lebenden Tierwelt.
Gepflanzt wurden verschiedene heimische Sträucher, die normalerweise nicht für derartige Zwecke verwendet werden, jedoch von großer Bedeutung für kleinere Tiere (Nager, Vögel) sind. So dienen beispielsweise Weißdorn, Kornelkirsche und Schlehdorn mit ihren Früchten vielen Vogelarten als Nahrungsquelle und werden außerdem gerne von Heckenbrütern und als Versteck genutzt.