Von der Litoralzone landeinwärts wird der Sand nach dem Strandgürtel lebensfreundlicher für Pflanzen, die zur Verfestigung des Grunds beitragen, wie Süßgräser und Schilf vermischt mit Binsengewächsen, Sträuchern und Bäumen. 

Der Lebensraum Düne wird von vor allem von der Salzkonzentration, den salz- und sandhaltigen Winden, der hohen Bodendurchlässigkeit und der fehlenden Humusschicht geprägt.

Primär- oder Vordünen bilden sich durch die Besiedelung mit Süßgräsern, die den vom Wind herangetragenen Sand festhalten; der durch die buschige Wuchsform abgefangene Sand wird um die Basis herum angelagert.

Alsbald bilden sich die sog. Sekundärdünen, das sind gürtelartig verlaufende Sandwälle, die vom dichten Wurzelwerk einiger Pflanzen verfestigt werden. Diese Pflanzen wachsen mit der größer werdenden Primärdüne in die Höhe; werden sie vom Sand bedeckt, wachsen sie oben wieder heraus. Sämtliche Pflanzenarten der Dünen haben eine äußerst große ökologische Bedeutung: nur sie gewährleisten die Ablagerung und Verfestigung von Sediment für die Bildung dieser Küstenstufe; ferner agiert der im Dünengürtel eingebundene Sand wie eine Art Sedimentspeicher für die natürliche Sandvorspülung der Küste. Dank des dichten Pflanzenbewuchses und seiner angewachsenen Höhe bildet der Sandwall schließlich eine natürliche Barriere gegen die salzhaltigen Winde und schützt so die dahinter gelagerten Zonen vor den vom Meer heran wehenden Aerosolen.

Der hinter dem Strand wachsende Wald steht unter dem Einfluss der Gezeiten und des Salzgehalts; zudem wehen kräftige Bora-Winde. Dementsprechend sieht er nicht sehr ordentlich aus und es finden sich häufig abgebrochene Äste und Schwemmgut verschiedenster Art.

An den Gürtel mit Küstengräsern schließen sich dichte Röhrichte aus Schilfrohr (Phragmites australis) vermischt mit Falschem Indigo (Amorpha fruticosa), Stechender Binse (Juncus acutus) und Französischer Tamariske (Tamarix gallica).

Auf den Streifen mit Küstenröhricht folgt der Küstenwald. Dort wachsen typische Baumarten der Feuchtgebiete wie die selbstvermehrende Steineiche (Quercus ilex), Schwarz- und Silberpappel (Populus nigra, Populus alba), sowie vereinzelt auch die Sommereiche (Quercus robur), die typische Eichenart der Auwälder in der Friauler Tiefebene. In der Strauchschicht überwiegen Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) und Brombeeren (Rubus sp.), vergesellschaftet mit Weißdorn (Crataegus oxycantha), Falschem Indigo (Amorpha fruticosa), Rotem Hartriegel (Cornus sanguinea), Französischer Tamariske (Tamerix gallica) und Silber-Weide (Salix alba).

Diese Pflanzenarten wachsen spontan und sind typisch für die lokale Flora; daneben finden sich jedoch auch solche, die in der Vergangenheit zur landwirtschaftlichen Nutzung wiedereingeführt wurden, wie das Pfahlrohr (Arundo donax), die Sibirische Ulme (Ulmus pumila) und die weit verbreitete Schwarzpappel (Populus nigra), die sich gut in die lokalen Waldbestände eingefügt haben.

Die Leitung des Schutzgebiets zielt auf eine verbesserte Zusammensetzung des Waldes ab, indem sie das Wachstum der wertvollsten und gesündesten Arten begünstigt und hierfür gezielte Rückschnitte, Ausdünnungen der wuchernden Arten und Entfernung des angeschwemmten oder zurückgelassenen Mülls vornehmen lässt.