Die große Artenvielfalt im Schutzgebiet ist vor allem den sehr unterschiedlichen Lebensräumen mit der dort vorherrschenden Vegetation zuzuschreiben.
Von der Küstenlinie landeinwärts trifft man zunächst auf sandige Meeresböden mit Seegraswiesen und den Uferbereich mit überwiegend psammophiler (Sand liebender) Vegetation; hinter den Sanddünen folgt ein junger Wald aus Pappeln und Weiden. In den Wasserbecken nahe den sog. barene (Salzmarschen, flache Erhebungen in der Lagune, die regelmäßig überschwemmt werden) überwiegt eine halophile, d.h. „Salz liebende“ Vegetation; ab Juli ist dort der Strandflieder (Limonium) mit seinen violetten Blütenständen zu bewundern.
Einige Wiesen im nordwestlichen Sektor des Naturschutzgebiets werden erst Anfang Juli gemäht, um die dort nistenden Vögel nicht zu stören.
Mehrere Artesische Brunnen schaffen mit ihrem Süßwasser ideale Standortbedingungen für das Schilfrohr, das sich insbesondere rund um einige interne Becken und am Averto-Kanal angesiedelt hat.
Der Averto-Kanal wird zudem von einem dichten Wald aus sibirischen Ulmen gesäumt, die bereits 1946 dort gepflanzt wurden.